Auswahl & Text Fabian Hart
FKA twigs for Google Glass? Jep. Das Video #throughglass ist ihre Sicht durch und auf den Kopfcomputer und selbst ihr Augen-Make-up ist augmented reality. Die Tracks im Hintergrund stammen von ihrer LP1
Alejandro Ghersi ist ein aus Caracas stammender Londoner, den man vor allem für seine Arbeiten als Produzent kennen sollte. Er hat Björks neues Album coproduziert und FKA Twigs Debüt LP1. Im November veröffentlicht er als Arca sein erstes Album, Xen, und darauf ist der folgende Klangtrip zu hören, der auch seine musikalische Beziehung zu Tahliah Barnett beweist. Das Video zu Thievery ist eine verstörende Dedikation an die neue Ära des Arsches, mit Kardashian, Minaj und Azalea als Vorlage
Einmal anhören und hängen bleiben: das geschieht mit This Is Not About Us von Adam Bainbridge aka Kindness derzeit in allen Timelines. Wer mehr möchte als das eine auf Repeat: das neue Album des Briten, Otherness, ist gerade erschienen
Daniel Snaith nennt sich übrigens nicht nur Caribou, sondern auch mal Daphni – nach einem Kloster bei Athen – und er ist auch schon als Manitoba aufgetreten, der Name einer kanadischen Provinz. Der Hang zur Geologie ließe sich mit seinem generellen Hang zu Naturwissenschaften erklären. Eigentlich ist der Kanadier nämlich Mathematiker. Und weil die mathematischste Musik die elektronische ist, kann er die richtig gut. Unüberhörbar auch mit „Our Love“
Meine Kollegin Colleen Nika ist Musik- und Modejournalistin aus New York und schreibt unter anderem für den Rolling Stone und das Time Magazine. Neulich twitterte sie „Kylie Minogue hat immer dann gute Musik gemacht, wenn sie keine Hits produzieren musste.“ Und das gilt auch für die vier neuen Songs, die mit Produzent und Komponist Fernando Garibay aufgenommen hat. Die Songs werden während ihrer „Kiss Me Once“ Tour bei Outfitwechsel und Umbauten gespielt. Aber eigentlich sollte ihre Musik immer genau so klingen
Quay Dash ist das neue Hype-Girl aus den Bronx: hart und derb und zart und böse: „My music is a reflection of my actual life which includes the good and the bad, this fucked up society, and just living my life as a black trans woman.“ Wer jetzt sagt, das klänge total authentisch, kann einfach mal die Fresse halten und zuhören und -sehen:
Macht der Londoner Ire James Wolf mit Can’t Get Enough wirklich einen auf Disco? Kann Vocal House 2014 tatsächlich noch gut gehen? Dürfen Delfine noch in Musikvideos auftauchen? Sind Neunzigerjahre-Computeranimationen noch ironisch oder schon ernsthaft gemeintes Vintage? Die Antworten: ja, ja. Ja. Ja.