#AntiCityGuide Bklyn

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Konzept, Fotos & Text Fabian Hart

in Zusammenarbeit mit HP

Teile von Brooklyn sind längst Manhattan, wenn ihr wisst was ich meine. Williamsburg ist ein zweiter Meatpacking District geworden, Bushwick ist das nächste SoHo, Park Slope ist Brooklyns Upper West Side. Andere Statdtteile halten aber noch dagegen. Greenpoint zum Beispiel, „Little Poland“, eine Nachbarschaft mit einer großen polnischen Community, kleinen Stadthäusern dicht an dicht, unterbrochen von Industrieflächen, Cafés, Diners und kleinen Geschäften. Der Einzelhandel ist nicht tot …

Der folgende #AntiCityGuide ist, nicht falsch verstehen, weder Anti-City, noch Anti-Guide, soll aber auf Absehbares verzichten und gängige Hotspots vermeiden. Geht das überhaupt noch, in einer Zeit, in der jede/r dieselben Mandelmilch-Lattes, Avocado-Toasts und Vintage-Läden empfiehlt? You decide. Und ein bisschen Anti-City ist Brooklyn im Vergleich zu Manhattan dann doch.

Erst im Juni eröffnet, hat sich der Domino Park am Ufer des East River in Williamsburg zu einer Indie-Version des High-Line Park im Meatpacking District entwickelt. Dahinter stecken sogar dieselben Architekten. Im Gegensatz zur Manhattan Version ist der Domino Park nicht auf stillgelegten Gleisen erbaut, sondern auf dem Gelände der verlassenen Zucker-Raffinerie Domino, die wie ein massives Set aus „Charlie & die Schokoladenfabrik“ hinter dem neu angelegten Parkgelände ragt. Neben Liegeflächen und einem Rundweg um die Fabrikfront, hat auch eine Taqueria eröffnet. In den nächsten Jahren soll die Fabrik entkernt und dann zu Malls, Apartments, einem Kino und Hotel werden. Bis dahin hat man hier aber noch seine Ruhe und einen ungetrübten Blick übers Wasser auf Manhattan.

Domino Park
15 River St
Brooklyn, NY 11249

 

 

Während man in Manhattan wohl kein Dach mehr findet, auf dem man nicht 20 Dollar für einen Drink oder Snack bezahlt, gibt es in Brooklyn noch Häuser, die einfach nur Dächer haben und keine Rooftop Extravaganza. Am besten hat man in Brooklyn Freunde wie Melodie Michelberger in Hamburg, nicht nur wegen des Dachzugangs! Meine liebste Abendbeschäftigung: Mit Freunden aufs teure Manhattan zu glotzen und nicht ganz so teuren Rosé zu trinken, farblich passend zum Sonnenuntergang, und nebenbei Queer Eye zu streamen oder alle Musikvideos von Kim Petras!

 

 

Meine Tendenz zu Workwear wird so ziemlich auf jedem Foto evident, das ich auf Instagram pos(t)e. Ausstatter für Berufsbekleidung sind meine Art von Concept Stores. Natürlich könnte ich für Brooklyn ein paar schicke Namen raushauen, Stores, die vollhängen mit Mode, wie man sie halt grade so trägt. Aber erwähnenswerter für den #AntiCityGuide ist Pop’s Popular Clothing, das offizielle Workwear-Mekka Brooklyns, ein familiengeführtes Geschäft mit New Yorks größter Auswahl an Carhartt, Dickies und mehr Klassikern – von der Latzhose bis zum Parka. Was man hier auch findet: das perfekte weiße T-Shirt, wovon alle immer sprechen: du bekommst es genau hier und es ist von Hanes!

 

Pop’s Popular Clothing
7 Franklin St
Brooklyn, NY 11222

 

 

Was dir nach ein paar Wochen in Brooklyn passieren kann? Du möchtest bleiben. Hier in Greenpoint zum Beispiel. Zumindest geht es mir so, vor allem als ich plötzlich vor diesem Laden stand, in dem die Möbel meiner zukünftigen Wohnung auf mich warten. Bi-Rite Studio verkauft Vintage-Möbel der 1970er und 1980er und andere kuratierte Einrichtungs- und Ausstellungsstücke. Die Interior-Boutique gehört Cat Snodgrass und die kommt eigentlich aus dem Musik-Business, aber wie gut klingt Svend Aaage Holm Sørensen? Und seine Lampen sind auch eine Art Instrument. Bald öffnet Cat auch ihren Onlineshop und bis dahin gibt es auf Instagram regelmäßige Bestandsaufnahmen.

 

Bi-Rite
143 Nassau Ave
Brooklyn, NY 11222

Nochmal Greenpoint! Dass ich hier sehr viel Zeit verbringe, liegt schon alleine daran, dass ich hier auch gerade wohne. Die Bar Ramona ist ein guter Ort auf der populären Franklin Street, um die Nachbarschaft im Auge zu behalten und das (noch) entspannte Gemenge zu beobachten. Hier sitze ich auch oft um zu arbeiten, draußen, ohne Air Con. Verzehrempfehlung: „The Handsome Grandson“ – Gin, Bay Leaf Syup, Pomgrenate, Basil, Lime, Soda!

Ramona
113 Franklin St
Brooklyn, NY 11222

In einem ähnlichen Verhältnis wie der Domino Park zum High Line Park, steht der Prospect Park in Brooklyn zum Central Park in Manhattan. Beide Parks stammen aus ein- und denselben Händen, nämlich der Landschaftsarchitekten Frederick Law Olmstedt und Calvert Vaux. Beide Parks wurden Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet und während der Central Park zur Ikone New Yorks wurde, blieb der Prospect Park ein Hidden Track – zumindest für Nicht-New-Yorker. Wer den Prospect Park besucht wird zwei Dinge bemerken: die Touristenmassen fehlen und der Park wirkt „weniger angelegt“ und scheinbar von der Natur selbst geformt. Innerhalb des Parks gibt es zudem eine ganze Reihe an besonderen Orten, etwa einen Botanischen Garten oder den Dog Beach, einem Hundestrand und -see, oder das Vale of Casmere, einem verlassenen Garten mit Brunnenanlage. Olmstedt und Vaux selbst bezeichneten den Prospect Park als ihr persönliches Masterpiece.

Prospect Park
Brooklyn, NY 1122

 

Dieser Beitrag ist gemeinsam mit HP entstanden, genauer am Spectre x360, einem Multi-Modi-Laptop, das gleichzeitig Tablet, Scribble Book und – zum reinen Bildschirm „geklappt“ – zum Kino unterwegs wird. Alle Orte des #AntiCityGuide Brooklyn sind meine eigenen Empfehlungen, das Bearbeiten der Bilder und die Texte jedoch sind am Spectre x360 entstanden.

Schon gesehen? Einen #AntiCityGuide gibt’s auch für Los Angeles und Zürich

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