Backstage bei William Fan

Text Fabian Hart
Fotos Tim Heyduck / Fabian Hart

Der Text und alle Bilder dieses Beitrags entstanden in Zusammenarbeit mit Sebastian Professional und enthalten werbliche Inhalte

Der Backstage-Bereich ist die Küche der Mode. Hier führt der Designer die Zutaten zusammen und kocht sein Mehrgangmenü. Dabei ist er, wie jeder Chef de Cuisine, auf sein Team angewiesen. Auf Hilfsköche, die steamen, bügeln, nähen und fixieren, auf die Profis für Hair & Make-up, die sich um das Dekor kümmern, also anrichten, und auch auf das Service-Personal, das die Looks über den Runway modelt.

Genau so war das auch bei William Fan, der als neuer Gourmet des Berliner Modesalons gilt. Seine Kollektion ist Dim Sum im Night Club und damit meine ich nicht gefundenes Fressen im Berghain, sondern Soul Food in einem Séparée des Studio 54. Hier füttern sich Mick und Bianca gegenseitig und jaggern mit Karen Young, die aus allen Boxen tönt. Hinter den Samtvorhängen nippt J.W. Anderson an einem French 75 und die Quasten der Samtvorhänge pendeln im Beat.

So schmeckt William Fans Herbst/Winter für 2016. Die Kollektion eint die Heimate des deutschen Honkongnesen, aber verzichtet auf Durchgekautes wie erwartbare China-Prints. Das zeigt sich auch durch das Grooming von Sebastian Professional: Head of Creation Marc Kluckert vom Urban Design Team scheitelt die Haare der Jungs zu Neunzigerjahre-Frisuren, statt zusätzlich auf der Siebzigerjahre-Welle zu schwimmen und Beauty Hero Loni Baur setzt auf natürliche Gesichter statt Porzellan-Teints.

Fest steht: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, aber im Vergleich zu William Fan sahen die meisten Berliner Labels dann doch nur nach kalter Küche aus.

 

Danke an William FanSebastian Professional und den Berliner Modesalon für die Unterstützung backstage!

Wie gut die Kollektion vor den Kulissen aussah, könnt ihr hier bei meiner Kollaga Hella Schneider nachsehen.

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