Text & Fotos Fabian Hart
Der folgende Text und alle Bilder dieses Beitrags
entstanden mit freundlicher Unterstützung von Campari und enthalten werbliche Inhalte
Weil Hamburger und Hamburgerinnen sehr privat sind, trifft man sie selten. Zumindest nicht an Hotspots, an denen jeder abhängt, weil es die in Hamburg nämlich gar nicht gibt. Die Idee war also, sie an einen Tisch zu bringen. Hamburger/innen und solche, die in dieser Stadt in unterschiedlichen Genres zu Hause sind und für Nachhall sorgen und damit die Mode prägen und beeinflussen, was wir zur Zeit gerade sehen, machen, wie wir denken, fühlen und natürlich auch konsumieren.
Und so habe ich am Mittwoch knapp vierzig Realfluencer an eine Tafel im gerade wiedereröffneten Neni Restaurant geladen, Leute, von denen ich einige schon echt lange nicht mehr gesehen hatte und die sich teilweise untereinander bisher nur vom Liken kannten. Der Tisch war also ein Boot, an dem wir alle saßen und das ist zeitgemäßer, als sich einfach nur hin und wieder in Timelines über den Weg zu laufen.
Etwa Beatrace Oola, mit der ich zusammen in Baden-Baden zur Schule ging, die mit Fashion Africa Now in Hamburg eine Plattform gegründet hat, die zeitgenössiche Mode aus Afrika repräsentiert und dabei auch unsere Klischeebilder enttarnt, die wir hier in Europa und Deutschland von African Fashion haben. Oder Pola von der Kleiderei, die mit Leihmode unser Kaufverhalten ausbremst, Turid Reinicke, die Chefredakteurin der deutschen Ausgabe von NYLON Magazine (das erste Heft erscheint am 07. Juli) oder Waldemar Wegelin, der mit Tastillery die deutsche Trinkkultur erweitern möchte. Oder Fotograf Tim Bruening. Und Fotografin Anna Wegelin. Julian Krieg vom Creative Studio The Weavery. Modedesignerin Tanja Glissmann von Black Velvet Circus. PR Boss und Gründerin von Neue Botschaft Hamburg, Melodie Michelberger. Okay, genug Namedropping.
Bei der Orga und Realisation des Dinners wurde ich vom Team der Negroni Week unterstützt und auch von Joerg Meyer, der an der Negroni Week mit seiner The Boilerman Bar im 25Hours Hotel Altes Hafenamt teilnimmt und uns als direkter Nachbar des Neni mit Drinks versorgte – passende Negroni Highball-Varianten. Jedes Jahr kommen weltweit Anfang Juni eine Woche lange alle Einnahmen durch den Gin-Wermut-Campari-Aperitif besonderen Aktionen zu Gute.
Für die teilnehmenden Bars in Deutschland (Liste hier) ist das in der kommenden Woche die Hamburger Refugee Canteen. Der Gründer Benjamin Juergens war auch einer meiner Gäste am Mittwoch. Die Refugee Canteen hat er vor zwei Jahren gegründet, um Geflüchteten die Möglichkeit zu bieten, hier in Hamburg Fuß in der Gastronomie zu fassen. Neben Koch-Basics sind in dem dreimonatigen Kurs auch die Kultur der deutschen Küche Teil der Ausbildung. Nach Abschluss gibt’s den „Gastro-Führerschein“, der die besten Chancen auf eine Ausbildung bietet.
Wer sonst noch da war illustrieren die folgenden Bilder und Tischdecken sind das neue Twitter – click click!